Unitatis redintegratio - Die Einheit wiederherstellen (UR 1)
Im kirchlichen Sprachgebrauch bezeichnet das Wort "Ökumene" das vielfältige Geflecht der Beziehungen zwischen den verschiedenen christlichen Kirchen.
In der "ökumenischen Bewegung", die im Laufe des 20. Jahrhunderts zwischen den Kirchen des Ostens und den aus der Reformation des 16. Jahrhunderts hervorgegangenen Kirchen entstanden ist und in die sich die katholische Kirche nach dem II. Vatikanischen Konzil eingefügt hat, geht es um die Vertiefung dieser Beziehungen.
So soll die Einheit der Kirche wieder mehr und mehr sichtbar werden; denn "Christus der Herr hat eine einige und einzige Kirche gegründet" (Vat. II, Unitatis redintegratio 1).
Das ökumenische Bemühen entfaltet sich in der katholischen Kirche auf allen Ebenen - universal, regional, lokal. Auch im Bistum Limburg sind wir gefordert, die ökumenischen Kontakte zu pflegen - die Diözese als ganze ebenso wie die Pfarreien und - im Rahmen ihrer Möglichkeiten - die verschiedenen kirchlichen Gruppierungen. Es gibt im Bistum Limburg eine bewährte ökumenische Tradition. Es gilt, sie weiterzuführen, ja zu verstärken.
Werner Löser SJ